Hier sind Geschichtenerzähler am Werk, die mit ihrer Kamera magische Augenblicke einfangen. Die Fotografen nehmen uns mit auf Reisen ins Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Augenblicke, die den Betrachter gefangen nehmen. So zart, so melancholisch, so ruhig. Eigentlich ist jedes Wort über diese Bilder ein Wort zu viel. Man möchte im Unausgesprochenen verharren, sie wortlos ergründen, sich an ihnen sattschweigen. Und doch begibt man sich beim Betrachten der Momentaufnahmen sogleich auf die Suche nach Worten, um die Fragezeichen zu vertreiben. Es sind Geschichten ohne Anfang, ohne Ende. Sie finden irgendwo statt, nicht mitten in der Welt, vielleicht an ihrem Rande, wohl eher ausserhalb der Wirklichkeit. Am liebsten möchte man sie sofort lesen, die nicht existenten Bücher zu den Bildern. Und da ist sie wieder, die Magie. Und dann wird einem klar: Man möchte nicht nur die Bücher zu den Bildern lesen, man möchte sich die Momentaufnahmen am liebsten rahmen, um ein Stück Stille an die Wand zu hängen.
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